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Alles im Fluss: Vesperkirchen-Infostand auf dem Wasserband

Für die Vesperkirche 2019 sind die Dinge im Fluss. Wie ließe sich das besser veranschaulichen als durch einen Info-Stand über dem Wasserband? Dort, auf dem Berliner Platz im Herzen der Stadt, hatten die Organisatoren beidseitig des Wassers zwei Bänke aus der Martin-Luther-Kirche aufgestellt, dazwischen einen ihrer bunten Vesperkirchentische. Mit diesem bemerkenswerten Auftritt läuteten sie nicht nur die intensivere Phase der Vorbereitung ein – sie verbanden damit zugleich den Aufruf an die Gütersloher Bürger, sich wieder eingeladen zu fühlen und sich ehrenamtlich zu beteiligen. Vom 27. Januar bis zum 10. Februar 2019 wollen die Vesperkirchler wieder auftischen. 15 Tage lang, von 12 bis 14 Uhr, werden sie in der Martin-Luther-Kirche  kostenlose Essen ausgeben, egal an wen, egal warum. Der Premiere Anfang des Jahres, zugleich die erste Vesperkirche in Nordrhein-Westfalen, war ein fulminanter Erfolg beschieden, auch dank des  Mitwirkens aller Teile der Bürgerschaft. Knapp 600 Helfer hatten mit angepackt, weitere wirkten hinter den Kulissen mit oder hatten auf der Warteliste gestanden.

 

„Wir hoffen auch diesmal wieder auf eine breite Beteiligung“, sagte Nils Wigginghaus, Initiator der Wohltat.  Während die großen Partner wie Arbeitslosenselbsthilfe, Johanneswerk, Kirchengemeinde, Landfrauen  oder Tafel längst ihre Zusage für die Neuauflage gegeben haben, beruht die eigentliche Essensausgabe wieder auf das Mitwirken mehrerer hundert Helfer.  Die Freiwilligen können sich ab sofort über die Internetseite www.vesperkirche-guetersloh.de anmelden. Dort finden sie Informationen und Formulare. Eine Rückmeldung erfolgt jedoch nicht unmittelbar, sondern erst im Laufe des Herbstes.

 

Bei dem Info-Stand über dem Wasserlauf auf dem Berliner Platz taten viele Bürger ihre Vorfreude  kund. „Das Interesse an der nächsten Vesperkirche ist schon jetzt spürbar“,  sagte Altbürgermeisterin Maria Unger, die gemeinsam mit den Organisatoren Infozettel und Formulare verteilte. Viele Bürger setzten sich auf die Open-Air-Kirchenbänke, tranken einen Kaffee, aßen ihr Essen und kamen mit anderen, auch Fremden ins Plaudern – fast schon ein Vorgeschmack auf 2019.