Element 3
Element 3

Es geht weiter: Vesperkirche 2019

Nach der fulminanten Premiere Anfang 2018 haben sich die Organisatoren der Vesperkirche entschlossen, nicht lange zu warten und gleich im nächsten Jahr  erneut zu Tisch zu bitten. Der Termin steht: Vom 27. Januar bis zum 10. Februar 2019 wird die Martin-Luther-Kirche wieder zu einem Ort, an dem sich Arm und Reich, Alt und Jung, Alteingesessene und Zugezogene, Gläubige und Nichtgläubige treffen, gemeinsam zu Mittag essen und miteinander ins Gespräch kommen. Zur Premiere waren 6.000 Essen an die Gäste ausgegeben worden, bewirtet von 600 Helfern. „Wozu warten?“, sagt Nils Wigginghaus, Initiator und Motor der Idee.

Der Geist der Vesperkirche sei nach wie vor da, das Bedürfnis von Menschen nach Gemeinschaftlichkeit in einem solchen Rahmen existiere unverändert. „Wir waren glücklich, dass die Vesperkirche gleich eine solche Dynamik entfaltete.“ Das habe man kaum zu hoffen gewagt.  Schon damals hätten viele direkt den Wunsch geäußert, die Vesperkirche zu wiederholen, vielleicht sogar jährlich. Doch so weit denke man noch nicht, sagt Pfarrer Stefan Salzmann. „Wir freuen uns auf die Neuauflage und sind gespannt, wie sie angenommen wird.“ Etwas Routine und Kontinuität seien durchaus gewünscht. 15 Tage lang werden also wieder an den bunten Tischen der umgebauten Kirche kostenlose Mahlzeiten ausgegeben, begleitet von Gesprächen, einem Kurzvortrag („Impuls“) und Beratungsangeboten.  Auch drei Gottesdienste mit teils experimentellem Charakter sowie kulturelle Abendveranstaltungen sind wieder geplant.   

Wie bei der Erstauflage wird die Vesperkirche, erste in NRW, wieder von Ehrenamtlichen organisiert und komplett spendenfinanziert sein. Erste Zusagen liegen bereits vor. Der Steuerkreis kann auf ein nun schon eingespieltes  Team zurückgreifen: Das Essen liefert die Küche des Katharina-Luther-Hauses (ev. Johanneswerk), den Transport übernimmt die Tafel, um das Geschirr kümmert sich die Arbeitslosenselbsthilfe, das Parkhotel spült die Gläser.  Die Zusagen all dieser Partner liegen wieder vor, gleiches gilt für die Landfrauen mit dem Kaffeebereich und die Musikschulen mit dem täglichen musikalischen Abschluss. „Wir müssen nur wenig verändern“, sagt Wigginghaus. Die Abläufe hätten sich bewährt. Eine Neuerung wird dennoch erwogen: Um Berufstätige zu erreichen, die tagsüber wenig Zeit haben, denkt man über eine gelegentliche Abendvesper nach,mit anderem Rahmen.

Wer mithelfen oder spenden möchte, kann sich auf unserer Internetseite melden.